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Sonntag, 20. Januar 2008

Geschichte: Ein Urlaub mit Folgen - Prolog (Fiktion)

Prolog:
Bjoern R. und Susanne R. sitzen gemütlich am Samstagabend beim Fernsehen, als meine Frau auf die Uhr schaut und erschreckt in den Flur rennt, um ihr Portemonnaie zu holen.

"Schalt mal um auf die Lottozahlen", sagte sie, "habe heute mal wieder mitgespielt."
"Ok, aber ich hatte die schon zigmal die Wahrscheinlichkeit für einen Hauptgewinn vorgerechnet! Es ist wesentlich wahrscheinlicher, bei klarem Wetter von einem Blitz erschlagen zu werden, als das man gewinnt!", entgegnete er leicht genervt. Er fand, dass man das Geld besser anlegen sollte als auf diese Art aus dem Fenster zu werfen. Er war in letzter Zeit genervt genug von Arbeit und den üblichen Geldsorgen und den damit verbundenen Problemen.
Während sie immer aufgeregter der Ziehung folgte, las er in einem losen Stapel DIN A4 Zettel eine Geschichte, die er sich aus dem Internet ausgedruckt hatte. Er fand zwar viele Geschichten langweilig, aber gerade im Fetisch-Bereich traf er oft auf außergewöhnliche Geschichten, die ihn oft zu schönen Träumen verholfen hat. Gerade dann, wenn die Geschichten genau seinen Geschmack und seinen eigenen Fetisch trafen. In so einer Geschichte war Bjoern gerade vertieft, als seine Frau einen Jubelschrei ausstiess und ihn damit fast zu Tode erschreckte.
"Was ist, hast Du mal drei Richtige und bekommst 10 Euro bei 20 Euro ausgaben zurück?", fragte er sarkastisch.
Sie schaute ihn nur an und fragte, "kannst Du Dich nicht schlicht und einfach nur für mich freuen, wenn ich gewonnen habe?" "Nicht wenn es ein Verlustgeschäft ist!", entgegnete er bockig. "Na, wie viele hast Du denn richtig?"
Sie überlegt kurz und sagt, "Es geht nicht nur ums gewinnen, die Spannung und das Kribbeln dabei ist wichtig!" Sie hielt kurz inne und schien einen Gedanken zu verwerfen, als sie fortfuhr "Fünf richtige!"
"Uih, das ist wenigstens etwas. Lass mal sehen"
"Wenn es ums Geld geht, wirst Du fit. Aber es bringt Unglück, wenn ich es Dir zeige und die Quote noch nicht draussen ist."
"Ok, aber lass Dich trotzdem knuddeln. Und es tut mir leid, ich bin im Augenblick von einigen Sachen in der Firma genervt und kann nicht wirklich abschalten.", sagte er dann reumütig, da ihm das wirklich auch leid tat, wenn er seine Laune an Ihr auslies. Aber das Thema hatten sie schon so oft und er wollte es nicht nochmal anbrechen.
Stattdessen sagte er: "Wollen wir uns auf Dein Glück einen Schluck Wein gönnen?"
"Ja, das ist eine gute Idee", freute sie sich.
Er ging in den Keller und holte einen ihrer Lieblingsweine hoch. Zusammen mit zwei Gläsern kam er dann ins Wohnzimmer, öffnete die Flasche und goss sich beiden ein.
Nach einiger Zeit fragte sie Ihren Mann, "Wenn Die Quote gut ist, hast Du einen Wunsch oder irgendetwas was Du haben willst? Damit ich Dir eine Freude machen kann?"
Er überlegte, "Hmmm, fällt mir im Augenblick nicht so ein. Ausser vielleicht nie wieder mich mit Geldsorgen, Stress auf Arbeit und dem ganzen anderen Krempel herumschlagen zu müssen."
"Nein, das meine ich nicht. Aber irgendwas willst Du doch bestimmt haben? Vielleicht ein paar neue Spielsachen oder etwas neues aus Gummi oder Latex oder so? Irgendeinen Traum, den du gerne verwirklichen möchtest?"
"Hmmm, wie gesagt, so auf anhieb fällt mir nichts ein. Eigentlich bin ich wunschlos glücklich, solange ich Dich habe!"
Er überlegte kurz, fing an zu lächeln, aber sagte nichts weiter bis sie ihn unterbrach.
"Was ist? Woran denkst Du?"
"Ach nichts, mir fiel nur gerade die Hauptfigur in dieser Geschichte ein. Wenn das möglich wäre, wären alle drei Wünsche auf einmal realisiert, aber das ist leider, leider unmöglich. Ist aber auch nicht so wichtig..."
Susanne ging auch darauf erstmal nicht ein, da sie wusste, worum es sich in den Geschichten, die er liest meistens dreht und fanden selten bei Ihr Gefallen. Die meisten Geschichten drehten sich um Sex, BDSM wo jemand gequält wurde und ähnlichem. Nur ganz wenige trafen ihren Geschmack und den Stil, den sie mochte.
Beide redeten noch einige Zeit, bis eine Serie anfing und sie fernsehen schaute und er wieder in der Geschichte vertieft war.
Nachdem er die Geschichte durchgelesen hatte, verabschiedete er sich von seiner Frau mit einem intensiven Kuss und ging ins Bett.
Sie wusste genau, dass er nach solchen Geschichten, seine Finger nicht von sich lassen konnte. Sie mochte das gar nicht. Denn wenn sie dann mal Lust auf Sex hatte, hatte er schon zu oft sein Pulver vorher verschossen.
Die Folge der Serie entpuppte sich dann auch noch als Wiederholung, was sie maßlos ärgerte. Ins Bett mochte sie im Augenblick auch nicht gehen. Hatte sie doch auch keine Lust jetzt in sein Spiel reinzuplatzen, weil sie wusste, dass er sie dann wieder fragen würde, ob sie nicht mitmachen möchte und ihn unterstützen könnte. Das wäre heute wirklich das letzte, dachte sie im Stillen, und freute sich auf der anderen Seite über ihren kleinen Lottogewinn, wovon sie ihrem Mann nur die Hälfte gesagt hatte.
Während sie sich ihren Gewinn ausmalte und gerade eine Zigarette ausdrückte, viel ihr Blick auf die Zettelsammlung von ihm.
Neugierig was für ein Schund er schon wieder lesen würde, überflog sie zuerst die Geschichte, fand sie aber doch so interessant, dass sie sie genauer durchlas.
Von vorne bis hinten. Jedes einzelne Wort. Es war ausnahmsweise mal eine, die auch ihr gefiel und sie auf eine Idee brachte....

Dienstag, 1. Januar 2008

Tagebuch 01.01.2008

Zugfahrt gut überstanden, bin aber relativ fertig von der Reise. Mit meiner Herrin noch telefoniert und gleich ins Bett. Wird eine anstrengende Woche, da in der Firma auch Samstags gearbeitet wird, heisst das, das ich nicht jede Woche zwischenfahren kann.