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Samstag, 10. April 2010

Geschichte: Erwischt - Teil 1 (Fiktiv)



Mein Name ist Nicole, ich bin 41 Jahre alt, und mit meinem 39 jährigen Mann Michael seit gut 9 Jahren verheiratet.
Wie es bestimmt in vielen Ehen passiert, kommt im Laufe der Jahre durch den gemeinsamen Alltag routine ins Leben. Die Spontanität erschlafft und auch das Sexualleben nimmt mit der Zeit nicht mehr so den Stellenwert ein, wie es in den ersten Jahren ist. Dafür treten andere Dinge mehr in den Vordergrund wie Umgang miteinander, zusammenleben, Freundschaft, Verständnis und das Füreinander da sein. So dachte ich jedenfalls immer und es schien sich auch in meiner Ehe zu bestätigen.
Bis vor zwei Jahren hatten wir unser Sexualleben noch mit einer Prise SM und Bondage beflügelt und dieses in verschiedenen Varianten mit eingebunden. Wir hatten uns im Laufe der Jahre zuvor das eine oder andere Accesoire zugelegt und einiges ausprobiert. Doch mein Interesse daran schwindete nachdem man mit den Sachen mehrmals gespielt hatte. Gleichzeitig merkte ich, dass meine sexuelle Lust stark nachliess - und auch wenn viele es nicht glauben - ohne diese Lust konnte ich auch nicht solche Spielchen machen.
Bei meinem Mann dagegen stieg der Lustpegel in dem Maße wie er bei mir sank. Das brachte Probleme und Frustration bei uns beiden mit. Er verstand nicht, dass ich nicht einfach "Klick" machen konnte und Lust hatte, was bei ihm der Fall war - wobei es bei ihm eher ein Dauerklick war. So kam es, dass wir nur alle zwei Wochen Sex hatten, wenn bei mir auch Lust aufkam. Diese war in diesen Momenten um so stärker, aber dadurch dass sich seine Lust und Druck aufgestaut hatte, kam es wie es kommen musste. Wir hätten beide vor Jahren niemals gedacht, dass es passiert. Wir hatten lange und ausgiebigen Sex gehabt, der auch eine Nacht durchgehen konnte. Aber jetzt war es sehr nahe an der klassischen Rein-Raus-Fertig Nummer. Meine Lust wurde nicht wirklich dabei befriedigt. Einzig und alleine, dass er es liebte, mich oral zu verwöhnen, machte dieses wieder wett. So leckte er mich vorher ausgiebig, dass ich kam, bevor er in mich eindrang. Aber auch das entwickelte sich zu einer mechanischen Monotonie. Lecken, Ficken, Abspritzen, schlafen. Unser Körper war dadurch zwar befriedigt, unser Geist aber in keinster Weise. Das erotische und sexuelle Feuerwerk im Kopf blieb meistens auf der Strecke - und zwar bei uns beiden.
Es kam dazu noch das Problem, dass er mich im warsten Sinne des Wortes mit unseren SM-Spielsachen und Spielchen in regelmäßigen Abständen nervte. Er war in unseren Spielchen immer der devote Part und ich der dominante. Ich muss klar sagen, umgekehrt hätte und kann ich es mir auch nicht vorstellen. Aber mit der schwindenden Lust ist, gab es auch nicht das Bedürfnis Dominant zu sein. Er konnte seine durchaus latent devoten Neigungen von der sexuellen Lust trennen, wenn es sein musste. Ich konnte das gar nicht. Ich konnte auch nicht Vormittags erregt sein und mir diese Erregung bis zum gemeinsamen Abend aufheben bzw. mit in den Abend rübernehmen. Erregung kam und Erregung ging. Wenn er einmal erregt war, hielt das lange an.
Dadurch enstanden immer wieder Diskussionen und leider auch Streitgesrpäche. Gerade dann, wenn er frustriert war. Wir schrien uns niemals an, aber hatten beide dann einen etwas schärferen Ton. Oft endete es, dass wir schweigend auseinandergingen und uns später bei dem anderen Entschuldigten. Denn wir waren beide keine Streithähne, die daran freute hatten, sondern es tat uns beiden leid und richtig sauer waren wir nie aufeinander.
Bis zu dem Tag an dem mein Rechner kaputt ging und ich an seinen Computer ging, um etwas im Internet zu suchen. Ich wunderte mich schon, warum bei der Eingabe des Suchbegriffes, der eigentlich nichts mit Erotik oder Sex zu tun hatte, nach der Eingabe der ersten Buchstaben eindeutig sexuell orientierte Suchbegriffe vorgeschlagen wurde.
Das machte mich stutzig und nachdem ich das gefunden hatte, was ich eigentlich suchte, rief ich seine Browser-History auf, wo alle Aufrufe von Webseiten der letzten Zeit gespeichert waren und die ersten anklickte.
Ich war geschockt und auch enttäuscht. Die Adressen führten auf verschiedene Seiten mit eindeutig sexuellen Inhalt - Foren, Bildergallerien, Videoportale, Geschichten - alles war vertreten. Ich war enttäuscht, dass er das hinter meinem Rücken machte. Wir hatten uns früher versprochen, nichts heimlich zu machen. Weder sich zu befriedigen noch irgendwas anderes in dieser Richtung. Und nun das. Geschockt war ich von den dortigen Thematiken. Es waren alles keine klassischen Pornos. Dort wurden Männer ausgepeitscht, gedemütigt, einige Frauen pissten den Männern in den Mund, andere wurden gefesselt oder mit Nadeln gestochen. Einige demütigten die Männer damit, dass diese Frauenkleidung tragen mussten oder andere Schwänze bliesen. Wiederum andere wurden in einen Keuschheitskäfig gesperrt und fickten mit anderen Männern. Es gab Männer, die schoben sich die riesigsten Dildos und Plugs in ihren Allerwertesten oder wurden von Monsterhaften Strapons gefickt, bis dieser weit offen stand und die Liste der Tätigkeiten ging weiter ung weiter. Die meisten dieser Bilder ekelten mich an und ich schüttelte nur den Kopf. Sie entsprachen nicht meinem ästetischem Geschmack. In keinster Weise.
Ich war sauer als ich den Rechner ausschaltete und wollte ihn zur Rede stellen. Da ich aber noch sehr durcheinander war, entschied ich mich dagegen. Ich wusste, dass es nie gut war, wenn man aufgebracht war, mit jemanden zu reden. Man sagt dann schnell etwas, was einem selber hinterher leid tut.
Und ich war überrascht. Ich dachte eigentlich, dass mein Mann mehr geschmack hätte und nicht nur schwanzgesteuert sei. Ich musste erstmal über meine in mir aufgebrachten Gefühle im klaren sein und schwieg. Die nächsten Tage fiel meinem Mann auf, dass ich wesentlich ruhiger war. Ich redete mich mit bisschen Unwohlsein heraus. Da gerade viele Leute erkältet waren, schöpfte er auch keinen Verdacht und fragte mich zwischendurch immer wieder einmal ob ich einen Erkältungstee oder etwas anderes möchte. Er war schon immer sehr fürsorglich. Es war mir auch klar, dass er kein schlechter Mensch war. Ein schlechter Mensch hätte sich mit anderen Frauen vergnügt und dem hätten keine Bilder und Videos aus dem Internet ausgereicht. Aber das war es nicht. Es war dieses "Hinterm Rücken machen" und das ich eigentlich ein anderes Bild von ihm hatte, was durch die Entdeckung Risse bekommen hat.
Ich nahm mir vor mich nochmal an seinen Rechner zu setzen. Ich wollte schauen, was er noch gemacht hatte. Vielleicht ging es ja auch noch wesentlich weiter und er machte nur mehr als sich Bilderchen anzuschauen?
Mit diesem Vorsatz und Verdacht machte ich mich in den nächsten Tagen, wenn er auf Arbeit war daran, die History und seinen Rechner genauer zu überprüfen. Ich schaute nach Chatportalen in dem Adressenverlauf und schaute mir auch die Logs der Chat-Programme durch. Aber nichts. Er hatte weder diesbezügliche Portalseiten aufgerufen und seine Chat-Programme wurden schon seit Ewigkeiten nicht mehr gestartet ausser jene, die er für berufliche Kommunikation hin und wieder brauchte. Aber auch dort in den Logs stand nichts verwerfliches drinn. Ich war erleichtert, dass sich dieser Verdacht nicht bestätigte.
Zum Schluss überprüfte ich sein eMail-Programm. Er hat die Zugangsdaten immer fest gespeichert und so war es ein leichtes, da ranzukommen. Was sofort auffiel, dass er sich viele Newsletter und Werbung zu SM Spielsachen schicken lies und auch viele Benachrichtigungen über neue Themen in Foren und Blogs. Davon hatten übermäßig viele Themen wie FemDom, Chastity, Cuckold, Slavery und waren auf Englisch. Einer Sprache, die ich nicht so wirklich mächtig war. Bis auf Cuckold konnte ich mit dem Begriffen trotzdem etwas anfangen und so suchte ich nach diesem Begriff. Es war ein Oberbegriff für jemanden, dessen Frau andere Männer fickt mit diversen Abstufungen. Ich nahm das erstmal verwundert zur Kenntnis und blätterte weiter durch sein Postfach, bis ich eine eMail mit dem Betreff "Bestof" fand, die eine Liste von Webadressen beinhaltete. Ich schickte diese eMail an meine eMail-Adresse weiter und schaltete den Rechner erstmal wieder aus als ich hörte wie Michael gerade von Arbeit kam. Da mein Rechner in der Woche, wo ich nachforschte zwischenzeitlich repariert wurde, konnte ich mir diese eMail an meinem eigenen Rechner genauer anschauen.
Es dauerte einige Tage, bis ich dazu die Zeit und Gelegenheit hatte. Ich klickte den ersten Link an, der ein Video aufrief. Dieses Video war länger und qualitativ höher. Sowohl von der Darstellung als auch vom Inhalt. Was mich am meisten überraschte - es gefiel mir. Ich merkte, dass es mich anregte und so klickte ich auch die anderen durch. Sie hatten einige Themen zum Inhalt die ich schon von den vorhergehenden Nachforschungen kannte. Sie waren nur wesentlich besser und es passierte mehrmals, dass ich feucht zwischen den Beinen wurde. Sogar richtig feucht. Ich war über mich selber verwundert, aber auf der anderen Seite auch fasziniert.
In den nächsten paar Wochen dachte ich über diese mehr und mehr nach. Ich sprach nicht mit meinem Mann darüber. Ich schaute mich im Internet selbstständig auf auf einigen Seiten um. Es gab Frage-Antwort-Seiten, Erfahrungsberichte aus dem Leben anderer Leser. Einige machten ihre ersten Schritte, andere waren schon weiter fortgeschritten. Aber alle drehten sich um weibliche Dominanz in der Beziehung, darum ihren Mann als Sklaven oder Cuckold zu halten, ihn zu demütigen oder aber zu bestrafen. Die Cuckold-Berichte faszinierten mich am meisten - genauso wie die dazugehörigen Videos vorher. Die Frauen beschrieben dort den Sex mit anderen Männern, teilweise während ihr Mann dabei freiwillig zusieht oder zusehen muss.
Viele der Frauen verweigerten ihren Männern auch den Sex und das Thema Keuschhaltung kam nicht selten vor. Alle diese Frauen dominierten Ihre Männer. Einige mehr, andere weniger und wiederum andere bedauerten, dass sie nicht die Möglichkeit haben, ihn so zu domininieren wie sie es gerne wollten.
Es erstaunte mich, wie einige dieser Frauen ihre Männer wie Scheiße behandelten und fragte mich, warum sie überhaupt dann noch mit diesem Zusammen sind. Andere behandelten ihre Mann an sich gut. Nur dass er viele Einschränkungen hatte und teilweise dazu verpflichtet war, die Hausarbeiten sowie allen Bedürfnissen der dominaten Frau nachzukommen.
Es gab Männer, die wollten, dass ihre Frau Sex mit anderen Männern hatte, andere wurden dazu gebracht, das zu erdulden und die Variationen waren vielseitig. Es gab Frauen, die wollten, dass ihr Mann dabei ist, damit es nicht mit Fremdgehen verwechselt wurde und es gab Frauen, die Fremdgingen und es ihm im nachhinein erzählten. Einige hatten Sex nur mit Kondom, andere ohne. Bei letzterem musste der Mann die dominante Frau danach sauberlecken und es gab Männer, die den Schwanz des Liebhabers gleich mit lecken mussten. Es gab härtere Varianten wo die Männer schon seit Jahren keinen Sex mehr hatten und sie gar nicht mehr lecken durften, es sei denn die dominante Frau pinkelte ihm in den Mund oder musste das Sperma aus ihrer Vagina schlucken.
Es dauerte mehre Wochen, um alles zu lesen und als ich ferig war, machte ich mir viele Gedanken über das Gelesene. Ich teilte nicht jede Meinung und es gab vieles, wo ich eher den Kopf schüttelte. Andererseits fand ich einige Erfahrungen sehr interessant und die Vorstellung erregte mich. Ich war aus vielerlei Gründen bei manchem auch sehr begeistert von den Möglichkeiten. Die Vorstellungen mit anderen Männern zu ficken - gleichzeitig wollte ich aber nicht dabei meinen Mann verlieren. Nachdem ich durch die Kontrolle der Wäsche wusste, dass er sich die Videos nicht nur zur Anregung anschaute, was ich durchaus toleriert hätte, schliesslich fand ich viele auch mehr als anregend, sondern sich auch regelmäßig hinter meinem Rücken befriedigte, war ich mir nicht mehr so sicher, wie weit ich ihm vertrauen kann. Ich war mir sicher, dass es in mir eine Wunde hinterlassen hat. Er war ein guter Lebensgefährte und er war ansonsten ein guter Mensch und Freund und ich wollte ihn nicht verlieren. Ich liebte ihn auch noch, aber er stand definitiv nicht mehr auf so einem hohen Podest wie früher.
Gleichzeitig hatte ich aber auch wieder sexuelle Lust entwickelt und wollte diese auch wieder ausleben. Ich weiss nicht, ob es die ersten Ankündigungen der Wechseljahre waren die letzten Jahre oder aber die Wechseljahre selber, die meine Lust so gehemmt haben. Oder aber die Regelmäßigkeit und das wiederkehrende Eintönige beim Sex mit meinem Mann. Tatsache ist, dass ich wieder Lust hatte und Sex ist für mich genauso wichtig wie für meinen Mann. Als ich mir darüber Gedanken machte, kam mir die eine oder andere Idee. Dabei ging es nicht einmal primär darum Sex mit einem anderen Mann zu haben, sondern die sexuelle Freiheit an sich.
Trotzdem war ich in vielem Unsicher. Es ging um die Gesundheit, die Beziehung und über meine eigenen Gefühle und Wünsche und ich überlegte, wie ich mich dem nähern könnte. Ich war auch unsicher, wie weit ich gehen könnte oder besser: Wie weit ich gehen will. Ich bekam immer schnell ein schlechtes Gewissen. Bei unseren früheren SM Spielen wurde mir das durchaus negativ ausgelegt, dass ich inkonsequent wäre. Nur weil ich mich um meinen Partner sorgte und ihm nicht sein Kopfkino erfüllte. Wenn ich dagegen jetzt darüber nachdachte, ihn als Sklaven zu halten, damit er alle meine Eskapaden akzeptieren würde, gefiel mir der Gedanke sehr. Es klang so herrlich böse. Mein Wunsch sich für das, was er getan hat, zu revangieren, half dabei durchaus. Aber ich wollte mich nicht rächen, das hab ich mir fest vorgenommen. Es half aber, meine innere Moraluhr und meine Hemmschwelle etwas anzupassen. Wie weit dies ging, wusste ich aber noch nicht. Ausserdem bot es mir die Möglichkeit, ihn bisschen zu Formen. Er hatte manchmal ganz schön heftige chauvinistische Anwandlungen, die ich weniger schön fand. Hinzukam, dass es mich im Nachhinein ärgerte, dass er mich bei den SM und Bondagespielchen teilweise als seinen Wunscherfüller missbraucht hatte: Wenn er geil war, wollte er spielen. Wenn er dies nicht war, aber ich vielleicht Lust hatte, war er dann nicht mehr dazu bereit.
Ich kämpfte mit meinen Gedanken noch noch in den kommenden Wochen. Ich schaute mir auch unsere Spielzeugkiste an, was davon noch gebrauchbar wäre. Ich fand auch vieles, was ich verwenden könnte. Bei einigen anderen Sachen musste ich mit meinem jetzigen Wissen sagen, dass die Fehlkäufe waren. Gerade im Bereich der Keuschhaltung hatte ich mir viel Wissen angehäuft. Wir hatten einen Plastik-Keuschheitsgürtel in unserem Sortiment, aber um ehrlich zu sein: Ich fand ihn hässlich. Ausserdem wusste ich durch die Erfahrungsberichte, dass man(n) sich daraus sehr leicht befreien konnte. Also sägte ich einen Plastikring leicht an und brach ihn ab. Ich legte ihn zurück in die Spielzeugkiste nach ganz unten. Warum ich das machte? Ich hatte mir mittlerweile die ersten Schritte zurechtgelegt. Ich wollte schauen, wie weit ich gehen könnte und mich dabei noch wohl fühlte und wie weit er mitgehen würde. Durchaus mit ein bisschen Druck und Motivation meinerseits. Es waren viele kleinere Schritte und ich dachte auch nicht darüber nach, wohin sie führen würden. Jeder Abschnitt zu seiner Zeit und wenn sich herausstellt, dass es nicht geht, dann ist das so.