Teil 3: Die Entscheidung
Ich versuchte angestrengt zu lauschen, bin aber nicht in der Lage etwas zu hören. Weder ein ein Türgeräusch noch irgendwas anderes. Nur absolute Stille, unterbrochen von dem Geräusch meines Ein und Ausatmens, was mir in der Situation überlaut vorkommt.
Wie lange ich nun hier liege, kann ich nicht einschätzen. Das Zeitgefühl geht in so einer Situation komplett verloren und langsam werde ich auch leicht nervös. Das Zimmer ist gut aufgeheizt und unter der Maske wird es langsam warm - aber immer noch besser als zu frieren.
Hätte ich mir ja denken können, dass sie mich erstmal schmoren lässt. Sie findet es sehr amüsant, mich im unwissenden zu lassen und weiss wie es auf mich wirkt. Sie trifft damit aber auch jedesmal ins Schwarze.
Plötzlich spüre ich, wie eine Hand über meinen Körper streichelt. Ganz zärtlich und vorsichtig.
Alleine das macht mich schon wahnsinnig - aber es ist ein sehr schönes Gefühl. An der Brust entlang, an den Lenden vorbei und über die Beine. Durch die Latexstrümpfe merke ich jede Berührung doppelt so genau. Andere Sinne sind komplett ausgeschaltet. Hinzukommt, dass meine anderen Sinne wie Sehen und Hören nicht genutzt werden können - es bleibt nur noch das Fühlen übrig und steigert dadurch jedes Gefühl Ihrer Berührung. Ich kann ein leichtes Stöhnen nicht unterdrücken.
Ich hoffe, dass Sie mich noch an anderen Stellen berührt und werde schon belohnt. Langsam spielen Ihre beiden Hände an meinen Brustwarzen rum, werden langsam steif. Sie fängt an, beide nacheinander mit Ihrem Mund und Ihrer Zunge zu streicheln, zu verwöhnen.
Die Bewegungen bleiben nicht ohne Folgen und zwischen meinen Beinen beginnt sich mein Geschlechtsteil zu regen und beginnt wie eine Baum in zeitraffertempo zu wachsen. Und mein Stöhnen wird soweit es der kleine Knebel zulässt lauter. Sie muss es auch bemerkt haben, denn eine Hand von Ihr fängt ganz leicht mit den Fingerspitzen an ihn zu streicheln, geht dazu über die Bälle leicht zu kneten und massieren. Ich bin so erregt, dass ich das bestimmt nicht mehr lange aushalten kann, wenn sie so weitermacht. Ich spüre wie die Erregung schnell ansteigt.
Sie kann meiner Reaktionen anscheinend sehr gut einordnen - oder Gedanken lesen. Plötzlich hört sie mit allen Berührungen auf. Ich merke, wie sie noch neben mir sitzt und würde jetzt was geben, wenn ich ihre Gedanken lesen könnte.
Ein leises knacken in meinen Ohren lenkt mich ab und kurz danach höre ich Ihre Stimme wie durch ein Telefon - aber sehr klar und laut.
"Ich freue mich, dass Du Dich entschieden hast. Mit dem kleinen Eingangsritual wollte ich sichergehen, dass ich Deine volle Aufmerksamkeit habe. Wenn Du mich hörst, dann nicke einmal mit dem Kopf" Ich war erfreut, Ihre Stimme zu hören. Ihr Ton war sehr lieblich und freundlich, geprägt von einem ungewohnten Hauch von Dominanz.
Das knacken am Anfang und die sehr klare, alles übertönende Stimme deutete darauf hin, dass in der Maske zwei Kopfhörer eingebaut waren. Anscheinend war die Maske ansonsten so kräftig gebaut, dass sie ansonsten jegliche Aussengeräusche absorbiert. Ein ungewohntes Gefühl, ansonsten Taub zu sein. "Nicke mit dem Kopf, wenn Du mich hörst, sagte ich!", erklang ihre Stimmung mit einem ermahnenden Unterton".
Ich nickte leicht mit dem Kopf, soweit es mit dem Halsband und der Maske möglich war.
"Gut, ich will nur sichergehen, dass Du alles verstehst, was ich Dir zu sagen habe."
Wieder nickte ich mit dem Kopf.
Mit einem Ton, der keine Wiedersprüche zu dulden schien, sagte sie: "Ich hatte Dich nicht aufgefordert, zu nicken! Du wirst dieses Wochenende nur dann etwas machen, wenn ich es sage und wenn ich es sage, wirst Du es sofort machen. Du wirst nur nicken, wenn ich Dich dazu auffordere oder wenn ich Dir eine Frage gestellt habe!"
So kannte ich sie nur selten - aber diesmal ist es irgendwie anders. Ich kann es einfach nicht genau einordnen.
"Dir geht es soweit gut?"
Ich nickte leicht.
"Das ist schön, dann gibt es heute und in unserem verlängerten Wochenende keine Störungen. Ich habe mir ebenfalls für Montag und Dienstag frei genommen. Denn für das Vorliegende werden wir einige Zeit brauchen."
'Für das Vorliegende? Zeit brauchen?' Meine Gedanken begannen wild zu arbeiten? Ich hatte zwar mit einem schönen Abend und einem kleinen Rollenspiel übers Wochende gerechnet, aber das klang irgendwie anders....
"Ich habe Dir etwas zu sagen, und ich möchte, dass Du mir genau zuhörst. Ups...Da fällt mir glatt ein, dass Du keine andere Wahl hast.." Unterbrochen von einem Lachen fährt sie fort: "Wie Du bestimmt schon festgestellt hast, hat Deine Maske ein paar Besonderheiten. Einerseits hat sie einen eingebauten Knebel, den ich nach beliebigen vergrö�eren kann."
Sie macht ein Pause und ich erinnere mich an das kleine Ventil, welches fast nicht sichbar am Knebel angebracht war.
"Desweiteren ist die Maske so gestaltet, dass sie nur mit einem speziellen Schlüssel - den Du natürlich nicht hast - geöffnet werden. Und zu guterletzt - und das finde ich ist das beste nach dem Knebel - die Maske ist sehr gut schallisoliert. Du wirst nur etwas hören, wenn ich die Lautsprecher in den Ohrmuscheln einschalte. Ansonsten bist du taub. Solltest Du irgendwelche Schwierigkeiten machen, werde ich diese auch sofort abschalten und dich meinetwegen das ganze Wochenende hier so liegenlassen - hast Du das verstanden?"
Ich nickte sofort - es klang nicht so, als würde sie diese Frage nochmal wiederholen wollen.
"Das ist schön, dass wir uns so gut verstehen." Ich hörte wieder ein leises Lachen von Ihr im Hintergrund.
"Wie ich in dem Brief schrieb, den Du hoffentlich gründlich gelesen hast, hast Du in den folgenden Tagen die Möglichkeit, einige Deiner Neigungen auszuleben. Mit einem schelmischen Unterton setzte sie fort:"Oh nein. Ist ja nicht ganz korrekt. Du hast NICHT die Möglichkeit! Sondern Du WIRST einige Deiner Neigungen ausleben müssen!"
Sie verzögerte Ihre weitere Erzählung mit einer weiteren kurzen Sprachpause. "Ich habe viel nachgedacht. Einige Deiner Neigungen -lassen mich relativ kalt, interessieren mich nicht, mit anderen kann ich gut mit leben oder finde ich auch SEHR interessant.
Auf der anderen Seite liebe ich es, wenn Du überrascht bis, wenn Du dich genierst oder wenn ich Deine Hilflosigkeit und Ausgeliefertheit in den Augen sehen kann - speziell dann, wenn ICH die Macht darüber habe.
Ich mag das Spiel nach meinen Spielregeln - mit MEINEN Bedürfnissen. Mich interessiert ein 08/15 Spiel mit vorgegeben Drehbuch oder als Handlager für Deine Bedürfnisse genausowenig wie mich reiner mechanischer Sex interessiert.
Es ist langweilig, hat kein Flair und ist für mich so anregend wie ein Sack Kartoffeln.
Mich interessiert das Aussergewöhnliche, das Extravagante, der Nervenkitzel, die Dominanz über Dich und die Reaktion des Opfers auf diese Macht. Und das Opfer bist Du!
Du hast Dich zu unserem jetzigen Spiel einverstanden erklärt. Das Spiel gebe ich vor. Aber halte Dir vor Augen, dass jede Deiner Reaktionen Auswirkungen haben werden, die auch über dieses Wochenende hinausgehen können - vielleicht auch für immer. Es wird Deine Entscheidung sein. Welche Entscheidung welche Konsequenzen haben wird, wirst Du aber erst im nachhinein merken - niemals vorher!
Somit kann ich Dir auch nicht sagen, wie das Spiel ausgehen wird. Es wird eine gewisse Eigendynamik entwickeln.
Ich habe - wie eingangs erwähnt - auch kein Problem damit, dich das ganze verlängerte Wochenende so hier liegenzulassen, wenn mir danach ist - und DAS solltest Du mir glauben, dass ich dieses auch umsetzen werde wenn es sein muss.
ICH lasse mir alle Möglichkeiten offen. Speziell dann, wenn Du anfängst Stress zu machen, wird es Konsequenzen haben, welche Du Dir gar nicht vorstellen willst. Da werde ich auch keine Kompromisse eingehen. Deswegen gebe ich Dir jetzt noch einmal die Chance.
Entweder wir brechen es jetzt auf der Stelle ab oder wir machen weiter wie geplant."
"Aber wage es bei einem Abbruch nie wieder mir mit Deinen Spielideen auf die Nerven zu gehen.
Es ist diesmal mein Spiel - das Du dabei Deine Neigungen mitausleben kannst, ist ein gewünschter Nebeneffekt und ich freue mich dabei auch für Dich, aber es ist nicht die Hauptsache. Die Hauptsache sind meine Neugier, was passieren wird, meine Phantasie und meine Bedürfnisse - unabhängig von Deinen Grenzen."
"Ich gehe jetzt erst einmal eine Rauchen, damit Du in Ruhe darüber nachdenken kannst. Bis gleich, mein Opferschätzchen"
Ich hörte ihr lachen, bevor die Kopfhörer sich mit einem leisen Knacken abschalteten.
Wieder Ruhe. Ich spürte, wie sie aufstand.
Das war das erste Mal, dass ich sie so energisch über dieses Thema habe reden hören.
Ihre Stimme lies keinen Zweifel darüber, dass es ihr sehr ernst war - auch wenn sie sich anscheinend freute und der Spass in Ihr nicht zu überhören war. Ich hatte in der Vergangenheit immer das Problem, sie in dieser Hinsicht richtig zu verstehen, was Ihre Bedürfnisse und Neigungen waren. Ich habe bei vielen davon eine leise unbestätigte Ahnung. Ein paar Sachen waren auch klar. Ich weiss aber auch, das sie vieles in sich versteckt hielt. Ich weiss nicht wie dominant sie wirklich ist, da sie es bisher nie vollständig ausleben wollte. Irgendwie hatte ich im Augenblick das Gefühl, dass sich das dieses Wochenende ändern würde. Es gab mir die Möglichkeit, mehr über sie zu erfahren und natürlich ein aufregendes Wochenende. Mit Ihren versteckten Drohungen will sie mich wahrscheinlich nur verunsichern, wie sie es bisher immer gemacht hat. Grins, davon lasse ich mich nicht abschrecken. Es wird meistens nur ein kleiner Teil davon umgesetzt - speziell wenn ich es nicht so gerne mag.
Für mich war klar, dass ich es nicht ablehnen werde, dafür bin ich auch zu neugierig!
Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich kurz aufschreckte, als ich das knacken im Ohr hörte.
"Habe ich Dich geweckt?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Jaja, scheinst ja bisschen gelangweilt zu sein - aber das können wir ja ändern"
Ich konnte ihr grinsen fast deutlich vor Augen sehen.
"Wie hast Du Dich entschieden. Ein Nicken bedeutet ja, ein Kopfschütteln nein."
Ich nicke mehrmals hintereinander, damit es auch ja richtig verstanden wird. "Oh schön, Du scheinst es gar nicht abwarten zu können."
Witzig - na klar, kann ich es nicht mehr abwarten!
Sie fing kurz darauf an, wieder an meinem Schwanz zu spielen, der in der zwischenzeit wieder kleiner geworden war. Zuerst streichelte sie wieder leicht mit der Hand, während sie mit der anderen die Hoden knetete.
Plötzlich spürte ich Ihre Zunge an der Eichel, Ihr Piercing wie es sich in der Rille vergrub. Kurz darauf ein Saugen und lutschen. Ich wunderte mich - ist das doch etwas, was sie sehr ungern macht und eigentlich gar nicht mag?
Ich weiss nicht, wie lange sie es gemacht hat, es reicht aber aus, mich kurz vor einem Orgasmus zu bringen.
Ich spüre, wie sie ihren Mund wegnimmt und nur noch Ihre Hände intensiv arbeiten, als sie sagt: "Na, meine Kleine, gefällt Dir das?" Ein Kopfnicken. "Schön. Bist sehr erregt oder? Könntest glatt gleich kommen und stehst kurz bestimmt hocherregt davor?" Ein sehr intensives Kopfnicken. "Ich hoffe, Du erinnerst Du noch an jede meiner Berührungen, die Dich jetzt soweit gebracht haben?"
Ein Kopfnicken.
"Sehr gut. Dann merke sie dir gut!"
Neeiiin - sie zieht Ihre Hände weg....
Noch ein paar Sekunden länger und ich hätte es nicht mehr halten können. Ein seltsames Gefühl. Ich bin hoch erregt und mein Endorphyn-Level ist fast auf maximum
. Trotzdem bleibt der Orgasmus versagt, das i-Tüpfelchen zur Erregung fehlte. Einerseits macht sich bisschen Frust breit, andererseits ebbt die Erregtheit auch nicht ab, sondern bleibt konstant auf diesem Niveau. Ein Schweben zwischen Himmel und Hölle.
Gerade dieses Gefühl finde ich faszinierend. Es ebbt im Gegensatz zu einem Orgasmus nicht rapide ab, sondern nimmt nur langsam gleitend ab. Ich bin aber auch ganz ehrlich. Wenn ich kurz vor einem Orgasmus stehe, kann ich auch nicht nein sagen. Geht einfach nicht. Die Wahl habe ich eben nicht gehabt. Ich bin so hin und hergerissen, dass ich gar nicht weiss, ob ich mich freuen soll oder nicht.
Ihre Stimme unterbricht meinen Gedankenfetzen.
"Merke es Dir wirklich gut. Erinnere Dich an sie. Denn so schnell werde ich das nicht wiederholen. Ich habe es nur gemacht, damit Du genau weisst, wie frau des Mannes bestes Teil..."
Ein lautes intensives Lachen hallt mir in den Ohren. "...reizt und das Anhängsel daran bis zum Orgasmus treibt....oder auch nicht. hahaha".
"Ich will noch etwas zusammensuchen, was ich gut vor Dir versteckt hatte. Entspann Dich und mach es Dir in der zwischenzeit gemütlich..."
Ein Klicken beendet jeden weiteren Laut und es ist wieder still....
Teil 2: Die Vorbereitung
Als ich mit dem Lesen fertig war, war ich leicht verwirrt. Ich überlegte, was sie meinen könnte - aber nach dem inneren hin und her, entschloss ich mich, die Schachtel zu öffnen.
Dort fand einen weiteren Zettel und einen Schlüssel.
Auf dem Zettel standen mehrere Anweisungen. Die erste beinhaltete, dass ich gründlich baden, rasieren und mich enthaaren sollte. Danach sollte ich ins Schlafzimmer gehen und die dort vorhandene Kiste mit dem Schlüssel öffnen und entsprechend der dort liegenden weiteren Anweisung handelt soll. Als letzter Hinweis stand nur noch da, dass ich mich dabei gefälligst beeilen sollte, ansonsten könnte ich alles gleich vergessen.
Während ich im Wohnzimmer saß und mir darüber Gedanken machte, was auf mich zukommt, hatte ich beinahe die Pizza vergessen. Also nichts wie in die Küche gesprintet und sie vor dem sicheren Kohlebrikett-Tod gerettet.
Am liebsten hätte ich sofort mit den Vorbereitungen angefangen, aber der Hunger war stärker und es hätte nichts gebracht, mit leerem Magen auf sie zu warten. Würde dann nur der Stimmung schaden.
Ich fing an, die Pizza in einer sehr kurzen Zeit zu verschlingen und machte mich dann daran, ein Bad zu nehmen und meiner Körperbehaarung zu entledigen. Ich ärgerte mich mal wieder darüber, wie viele Haare ich überall hatte.Dadurch dauerte es wieder länger als erwartet.
Mit Spannung ging ich ins Schlafzimmer und sah dort eine Kiste, welche mit einer Kette und einem Vorhängeschloß gesichert war. Mit zittrigen Händen schloss ich es auf, entwirrte die Kette und öffnete sie.
Oben drauf lag wieder ein Zettel wo lapidar drauf stand:
"Alles anlegen und verschliessen! Danach aufs Bett legen und warten! Ich komme gegen 21:00 Uhr nach Hause!"
Ich legte den Zettel beiseite und schaute in die Kiste hinein. Als erstes fiel mir ein wunderschönes Korsett auf. Es war in schlichtem schwarz gehalten und schien aus einem mir unbekannten Material gearbeitet zu sein. Es fühlte sich wie Gummi an, war aber meines Wissens keines. Die Schnürung sah auch sehr kompliziert aus. Ich legte es erst einmal neben mir aufs Bett.
Als zweites kam eine schwarze Maske zum Vorschein. Sie war anatomisch geformt und war aus sehr festem Gummi. So war fast komplett geschlossen, nur aus den Nasenlöcher ragten zwei Schläuche raus, die an den Seiten der Maske sehr stilvoll lang führten. Im Mundbereich war ein abnehmbarer Knebel mit einem kleinen Anschluss eingebaut. Die Maske hatte einen eingearbeiten Hals sowie ein eingebautes Halsband als Edelstahl, welches hinten einen Verschlussmechanismus hatte, der auf Höhe desReissverschlusses der Maske angebracht war. Ich war fasziniert von der Maske, da sie einerseits sehr fest war und andererseits in der Anatomie des Kopfes perfekt nachgebildet war.
Auch diese legte ich auf das Bett neben dem Korsett und schaute weiter in der Kiste nach.
Ich fand noch zwei paar Handmanschetten aus Edelstahl sowie zwei Fussmanschetten aus demselben Material. Aber keine Ketten oder Verbindungsteile. Die Manschetten hatten ein sehr kleines, integriertes Schloßsystem. Dadrunter lagen zwei Strümpfe aus Latex und ein Gleitmittel "spezial" - wofür das spezial auch immer stand. Die Beschreibung war leider nur zur Hälfte vorhanden. Der untere Teil war abgerissen worden. Die Kurzbeschreibung sagt, dass es ein zwei Komponenten-Mittel zur medizinischen Verwendung ist.
Im Oberen Teil stand, dass es sowohl als Anziehhilfe für Kleidung aus Latex, Gummi oder ähnlichen Materialien verwendet werden kann. Ebenfalls zur Anwendung im analen oder vaginalen Bereich und je mehr verwendet wird, desto länger und intensiver ist die Wirkung. Ich nehme mal an, dass damit die Dauer der Gleitwirkung gemeint ist.
Der zweite Teil mit der zweiten Komponente fehlte vollständig. Schade, hätte mich schon interessiert, was damit gemeint war? Geruch hatte es nicht, ich denke mal, dass es etwas mit der Kühlfunktion und atmungsaktiv zu tun hatte, das waren jedenfalls die einzigen beiden Worte, die ich noch entziffern konnte.
Zum Schluß kam noch ein seltsam anmutender Plug und ein Schuhkarton zum Vorschein.
Den Plug packte ich schnell beiseite, da ich wissen wollte, was in dem Karton drinn ist.
Beim öffnen wäre ich beinahe vor Freude umgekippt. Es lagen Ballerinastiefel drinn. Die hatte ich mir schon lange gewünscht. Auch wenn der Absatz von fast 20 cm einen kalten Schauer hervorrief. Wäre meine Frau jetzt hier gewesen, hätte ich sie ohne Ende geknuddelt. Die Kiste war leer - mehr war nicht drinn, aber das was drinn war erzeugte bei mir schon jetzt eine spürbare (und auch sichtbare) Erregung.
Beim Betrachten der Accessoires auf dem Bett fiel mir ein Schimmern von Metall am Kopf und Fußende vom Bett auf. Dort lagen Spreizstangen, welche fest am Bett montiert waren. Beim Betrachten stellte ich fest, dass die jeweiligen Enden einen automatischen Verschluss hatten, bei dem man schnell und einfach etwas einhaken, aber nicht wieder von alleine öffnen konnte.
Wenn ich mich darin mit den Manschetten eingehakt habe, würde ich nicht wieder von alleine rauskommen. Bei näherem Nachdenken würde ich aus keinem der Sachen alleine wieder rauskommen. Die in mir aufsteigen Vorstellung, Ihr vollständig ausgeliefert zu sein, ohne den Hauch einer Möglichkeit zu befreien, steigerte meine Erregung nur noch mehr.
Ich konnte es nicht mehr abwarten, alles anzuziehen und sie zu erwarten.
Ich fing mit den Strümpfen aus Latex an. Am Anfang ging es gar nicht so einfach, aber mit Hilfe des Gleitmittels ging es relativ schnell und ohne größere Probleme.
Danach schaute ich mir das Korsett genauer an. Die hintere Schnürung sah genauso aus wie bei jedem anderen Korsett. Daneben hatte es noch mehrere kleinere Riegel, die ich nicht einordnen konnte, aber erstmal ignorierte.
Ich legte das Korsett an und versuchte es so gut es geht zu schnüren, war gar nicht so einfach, aber nach einigem Verrenken und Probieren klappte es.
Ich schnürrte es soweit es ging, aber hinten war immer noch ein kleiner Spalt von knapp Fünf Zentimeter. Weiter wollte ich auch nicht schnüren, sollte dann erstmal reichen und auch nicht weiter stören. Die daran befestigten Strapse verband ich mit den Latex-Strümpfen.
Als nächste legte ich die Handmanschetten an. Sie waren ungewohnt schwer und das Klicken beim Schliessen war nicht zu überhören. Die konnte ich nicht ohne Schlüssel öffnen, was mich nur noch mehr erregte. Ich liebe es ausgeliefert zu sein - ohne die Möglichkeit, mich selbst zu befreien.
Soweit es mit dem Korsett möglich war, setzte ich mich auf den Rand vom Bett um die Stiefel anzuziehen. Mit dem Korsett war meine Bewegung doch arg eingeschränkt. Wie alles beim bisherigen Anziehen ging es nach einiger Übung. Ich versuchte darauf zu stehen. Eine sehr wacklige Angelegenheit. Konnte mich soweit aufrechte halten, aber wirklich nur ganz kleine vorsichtige Schritte machen.
Die Fussmanschetten passten gerade so um die Stiefel rum, schien genau ausgemessen zu sein.
Ich schaute auf den ehemaligen Stapel der Dinge aus der Kiste und es waren nur noch zwei Sachen übrig, der seltsame Plug und die Maske.
Die Maske muss ich zuletzt anziehen, denn danach bin ich erstmal blind. Also legte ich sie ans Kopfende vom Bett und überlegte nebenbei ob ich danach die Manschetten in die Stangen einrasten sollte oder nicht. Es reizte mich so dazuliegen, hilflos, wenn meine Frau nach Hause kommt. Ich schaute auf die Uhr auf dem Nachttische. Oh schreck.
ich hatte weniger als 10 Minuten bis sie erscheint. Die Zeit war schneller verflogen, als ich dachte. Jetzt muss ich mich beeilen. Ich schaute mir den Plug nicht genauer an. Es ist nur nicht zu übersehen, dass er relativ gross -aber glücklicherweise nicht zu gross - ist. Diese Größe war zwar nicht einfach, hatte ich aber schon einige male getragen. Also schmierte ich ihn sehr, sehr intensiv mit dem Gleitmittel ein und versuchte mich zu entspannen. Mit dem Korsett war das gar nicht so einfach und wollte auch nicht so wie ich es mir vorstellte. Also nahm ich noch etwas mehr Gleitmittel und damit schaffte ich auch das letzte Stück. Er war relativ weich und fühlte sich auch für seine Größe angenehm an.
Ich lege mich auf das Bett und positioniere mich richtig, damit ich auch blind die Enden der Spreizstange finden kann, schaue noch einmal auf die Uhr - noch 4 Minuten.
Das wird langsam richtig knapp.
Ich nehme die Maske und lege sie um meinen Kopf. Passt wie angegossen. In dem Augenblick fällt mir ein, dass es klüger wäre, vorher die Beinmanschetten in der Stange einrasten zu lassen. Also nehme ich die Maske ab und raste die Manschetten ein.
Jetzt gibt es kein zurück mehr - ohne entsprechende Hilfe kann ich das Bett nicht mehr verlassen, also kann ich es jetzt auch ganz durchziehen - nicht dass ich es nicht sowieso vorhatte, aber ist schon ein anderes Gefühl, wenn diese Entscheidung nicht mehr zur Verfügung steht.
Noch 3 Minuten.
Ich drücke meinen Kopf in die Maske. Positioniere die beiden Schläuche in die Nasenlöcher und den kleinen Knebel im Mund. Ein kurzer Test, ob ich dadurch gut atmen kann und stelle fest, dass die Schlauchenden perfekt passen und das Atmen einwandfrei funktioniert. Ziehe die Maske nun komplett an und schliesse den Reissverschluss hinten. Glücklicherweise hat er einen guten Haarschutz.
Ich bin sonst immer bei solchen Masken genervt, wenn ich mir meine langen Haare einklemme - spätestens beim Ausziehen. Grins. Zum Abschluss verriegele ich blind tastend das dazugehörige Halsband. Wieder dieses klicken. Das Geräusch hat irgendwie einen abschliessenden Touch und nicht nur wegen dem Wortspiel. Ich lege mich komplett hin und versuche blind die Manschetten in die obere Spreizstange zu einrasten zu lassen. Ist aber nicht wirklich einfach. Finde einfach den Verschluss nicht.
Plötzlich spüre ich eine weitere Bewegung auf dem Bett und zwei Hände fassen meine linke Hand, bewegt diese zur linken Ecke des Bettes und ich spüre, wie die Manschette dort einrastet. Das gleiche passiert mit der anderen Hand.
Seltsamerweise spürte ich das einrasten, konnte dieses aber nicht hören, obwohl das Geräusch wie eben erwähnt nicht gerade leise ist.
Ich spüre, wie sie vom Bett aufsteht und dann nichts... Keine Bewegung, kein Geräusch - einfach nur Stille.
Ein überraschendes Wochenende
Vorwort:
Diese Phantasiegeschichte hat niemals stattgefunden. Die genannten Gegenstände und Ereignisse sind ebenfalls Phantasie und Ähnlichkeiten mit irgendwas Ereignisse, Gegenstände, Personen) aus dieser Geschichte ist rein zufällig und war nicht beabsichtigt. Es ist eine meiner ersten Geschichten. Sie ist auch frei der Nase nach geschrieben und ist nicht frei von Fehlern. Ich habe versucht, auf inhaltliche Zusammenhänge zu achten sowie nicht allzuviele Grammatikfehler reinzusetzen.
Dies ist der Feinentwurf der Geschichte. Anregungen oder Bemerkungen sowohl inhaltlicher als auch stilistischer Art sind sehr willkommen.
Die Geschichte hat 10 Teile, wobei Teil 8 und Teil 9 zeitweise noch relativ kurz gefasst sind.
Teil 1: Die Heimkehr
Endlich Freitag! Eine lange Woche voller Stress ist endlich vorbei und man freut sich auf das gemuetliche zu Hause faulenzen und den Rest der Welt vor der Haustür stehen zu lassen. Im Bus sitzend verweile ich in den üblichen Tagträumen, um einfach Distanz der letzten fünf Tage zu bekommen. Glücklicherweise ist das Wochenende etwas verlängert. Durch die Überstunden in der vergangenen Woche muss ich erst Mittwoch wieder auf Arbeit sein. Vier Tage frei! Was ich mich freue!
Zu Hause angekommen, ist der erste Anlaufpunkt erst einmal die Küche - schließlich steht dort das Bier und die Pizza aus dem Tiefkühlfach wanderst gleich in den Backofen. Nach dem Tag ohne Pause durcharbeiten habe ich halt einfach Hunger und keine Lust etwas zu kochen oder andersweitig lange vorzubereiten. Pizzaservice dauert auch zu lange, also was liegt da näher als eines der Single-Mahlzeiten schlechthin? Ich muss dabei sagen, dass ich fest verheiratet bin - meine Frau Andrea aber in der Regel länger arbeiten muss als ich und dementsprechend erst später zu Hause. Sie fängt dafür auch öfters später an als ich, aber wir schaffen es selten, unsere Arbeitszeiten aufeinander abzustimmen. Speziell in den letzten zwei Wochen hatte ich sie selten gesehen. Sie hatte sich für einen abendlichen Fortbildungskurs angemeldet. Es wurmt mich zwar, dass sie mir nicht sagen wollte, was das für ein Kurs war an dem sie jeden Montag, Mittwoch und Donnerstag von 20:00 Uhr bis 23:00 Uhr teilnahm. An den anderen Tagen büffelte sie über einigen Büchern, die sie jedesmal beiseite packte, wenn ich in Ihre Nähe kam. Andererseits hatte ich so auch meine Ruhe und konnte in der Zeit meinen Träumereien nachhängen und diese in Ruhe geniessen. Während die Pizza langsam zu einer geniessbaren Nahrung wird, habe ich es mir im Wohnzimmer gemütlich gemacht und switche durch die Fernsehkanäle - wie immer stelle ich auch heute wieder fest, dass nur Werbung oder Müll zu sehen ist. Also nutze ich die Zeit, das Chaos auf dem Wohnzimmertisch zu beseitigen, damit die Pizza eine gebührend freie Fläche hat. Dabei fällt mir ein Zettel auf, der an mich gerichtet ist. Ich hatte ihn vorher gar nicht bemerkt - bin manchmal nicht gerade Mister Aufmerksam. Nachdenklich nehme ich den Zettel auf und frage mich, was mir meine Frau mitzuteilen hat was sie nicht auch mit einem Anruf hätte erledigen können? Beim aufheben bemerke ich, dass unter dem Zettel ein kleiner in Geschenkpapier eingepackter Karton liegt, den ich aber erstmal ignoriere, da der Zettel meine ganze Aufmerksamkeit hat.
"Hallo Liebling,
Heute ist der Tag der Entscheidung für Dich gekommen! Ich habe mir für Dich eine Überraschung ausgedacht. Die Überraschung liegt vor Dir im Geschenkkarton - aber mache ihn erst auf, wenn Du diesen Brief zu Ende gelesen hast - auf keinen Fall vorher, das würde ich Dir sehr übel nehmen! Vielleicht willst Du am Ende dieses Briefes das Geschenk auch gar nicht haben...."
Ich unterbrach das lesen und lehnte mich überrascht zurück. Seit wann ehne ich Geschenke ab? Ich wurde mittlerweile richtig neugierig und überlegte, den Karton sofort aufzumachen. Andererseits hat sie etwas bezwecken wollen und ich wollte Sie auch nicht enttäuschen.
Also blieb mir nichts anderes übrig, als den Zettel zu ende zu überfliegen. Aber was ich dort las, konnte ich erst gar nicht glauben, also las ich ihn nochmal sehr gründlich ab der Stelle.
"Du hast mir in der Vergangenheit viele Deiner Neigungen gestanden, angefangen vom Bondage, über deine Fetische bis hin zu deiner devot/masochistischen Neigung. Einiges davon teilen wir, bei einigem davon konnte ich anfangs bzw. immer noch nichts abgewinnen und bei ein paar haben wir zwar die gleiche Tendenz, aber ganz unterschiedliche Umsetzungsvorstellungen.
Mein Geschenk an Dich hat mit genau diesen Phantasien zu tun und deren Umsetzung. Es hat viel Zeit und Geld für die Vorbereitung gekostet und war auch nicht immer ganz einfach.
Ich werde Dir aber nicht vorher sagen, was das Geschenk ist. Auch wenn Du es geöffnet hast, wirst Du dieses nicht wissen. Die Unwissenheit ist ein Teil des Geschenkes.
Du wirst Dich sehr lange an dieses Geschenk erinnern und das Wochenende wird Dir ewig in Erinnerung bleiben.
Aber Du solltest Dir eines vor Augen halten: Es erfolgt nach meinen Regeln und meinen Wünschen. Es gibt danach KEIN - aber wirklich - KEIN zurück. Egal ob es Dir gefällt oder nicht! Nicht wie früher, dass es eine Ausrede gibt oder Dir irgend etwas einfällt.
Es wird für Dich unvergesslich und mir viel Spass machen, schliesslich waren die Vorbereitungen angestrengend genug und es wird auch nicht das letzte mal gewesen sein. Solltest Du aber Dich entscheiden, das Geschenk nicht anzunehmen, dann wird es auch nie wieder kleinere S/M Spiele mit uns zusammen geben!
In Liebe
Dein teuflischer Schatz"