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Mittwoch, 19. Juli 2006

Geschichte: Ein überraschendes Wochenende Teil 3 (Fiktion)

Teil 3: Die Entscheidung



Ich versuchte angestrengt zu lauschen, bin aber nicht in der Lage etwas zu hören. Weder ein ein Türgeräusch noch irgendwas anderes. Nur absolute Stille, unterbrochen von dem Geräusch meines Ein und Ausatmens, was mir in der Situation überlaut vorkommt.
Wie lange ich nun hier liege, kann ich nicht einschätzen. Das Zeitgefühl geht in so einer Situation komplett verloren und langsam werde ich auch leicht nervös. Das Zimmer ist gut aufgeheizt und unter der Maske wird es langsam warm - aber immer noch besser als zu frieren.
Hätte ich mir ja denken können, dass sie mich erstmal schmoren lässt. Sie findet es sehr amüsant, mich im unwissenden zu lassen und weiss wie es auf mich wirkt. Sie trifft damit aber auch jedesmal ins Schwarze.
Plötzlich spüre ich, wie eine Hand über meinen Körper streichelt. Ganz zärtlich und vorsichtig.
Alleine das macht mich schon wahnsinnig - aber es ist ein sehr schönes Gefühl. An der Brust entlang, an den Lenden vorbei und über die Beine. Durch die Latexstrümpfe merke ich jede Berührung doppelt so genau. Andere Sinne sind komplett ausgeschaltet. Hinzukommt, dass meine anderen Sinne wie Sehen und Hören nicht genutzt werden können - es bleibt nur noch das Fühlen übrig und steigert dadurch jedes Gefühl Ihrer Berührung. Ich kann ein leichtes Stöhnen nicht unterdrücken.
Ich hoffe, dass Sie mich noch an anderen Stellen berührt und werde schon belohnt. Langsam spielen Ihre beiden Hände an meinen Brustwarzen rum, werden langsam steif. Sie fängt an, beide nacheinander mit Ihrem Mund und Ihrer Zunge zu streicheln, zu verwöhnen.
Die Bewegungen bleiben nicht ohne Folgen und zwischen meinen Beinen beginnt sich mein Geschlechtsteil zu regen und beginnt wie eine Baum in zeitraffertempo zu wachsen. Und mein Stöhnen wird soweit es der kleine Knebel zulässt lauter. Sie muss es auch bemerkt haben, denn eine Hand von Ihr fängt ganz leicht mit den Fingerspitzen an ihn zu streicheln, geht dazu über die Bälle leicht zu kneten und massieren. Ich bin so erregt, dass ich das bestimmt nicht mehr lange aushalten kann, wenn sie so weitermacht. Ich spüre wie die Erregung schnell ansteigt.
Sie kann meiner Reaktionen anscheinend sehr gut einordnen - oder Gedanken lesen. Plötzlich hört sie mit allen Berührungen auf. Ich merke, wie sie noch neben mir sitzt und würde jetzt was geben, wenn ich ihre Gedanken lesen könnte.
Ein leises knacken in meinen Ohren lenkt mich ab und kurz danach höre ich Ihre Stimme wie durch ein Telefon - aber sehr klar und laut.
"Ich freue mich, dass Du Dich entschieden hast. Mit dem kleinen Eingangsritual wollte ich sichergehen, dass ich Deine volle Aufmerksamkeit habe. Wenn Du mich hörst, dann nicke einmal mit dem Kopf" Ich war erfreut, Ihre Stimme zu hören. Ihr Ton war sehr lieblich und freundlich, geprägt von einem ungewohnten Hauch von Dominanz.
Das knacken am Anfang und die sehr klare, alles übertönende Stimme deutete darauf hin, dass in der Maske zwei Kopfhörer eingebaut waren. Anscheinend war die Maske ansonsten so kräftig gebaut, dass sie ansonsten jegliche Aussengeräusche absorbiert. Ein ungewohntes Gefühl, ansonsten Taub zu sein. "Nicke mit dem Kopf, wenn Du mich hörst, sagte ich!", erklang ihre Stimmung mit einem ermahnenden Unterton".
Ich nickte leicht mit dem Kopf, soweit es mit dem Halsband und der Maske möglich war.
"Gut, ich will nur sichergehen, dass Du alles verstehst, was ich Dir zu sagen habe."
Wieder nickte ich mit dem Kopf.
Mit einem Ton, der keine Wiedersprüche zu dulden schien, sagte sie: "Ich hatte Dich nicht aufgefordert, zu nicken! Du wirst dieses Wochenende nur dann etwas machen, wenn ich es sage und wenn ich es sage, wirst Du es sofort machen. Du wirst nur nicken, wenn ich Dich dazu auffordere oder wenn ich Dir eine Frage gestellt habe!"
So kannte ich sie nur selten - aber diesmal ist es irgendwie anders. Ich kann es einfach nicht genau einordnen.
"Dir geht es soweit gut?"
Ich nickte leicht.
"Das ist schön, dann gibt es heute und in unserem verlängerten Wochenende keine Störungen. Ich habe mir ebenfalls für Montag und Dienstag frei genommen. Denn für das Vorliegende werden wir einige Zeit brauchen."
'Für das Vorliegende? Zeit brauchen?' Meine Gedanken begannen wild zu arbeiten? Ich hatte zwar mit einem schönen Abend und einem kleinen Rollenspiel übers Wochende gerechnet, aber das klang irgendwie anders....
"Ich habe Dir etwas zu sagen, und ich möchte, dass Du mir genau zuhörst. Ups...Da fällt mir glatt ein, dass Du keine andere Wahl hast.." Unterbrochen von einem Lachen fährt sie fort: "Wie Du bestimmt schon festgestellt hast, hat Deine Maske ein paar Besonderheiten. Einerseits hat sie einen eingebauten Knebel, den ich nach beliebigen vergrö�eren kann."
Sie macht ein Pause und ich erinnere mich an das kleine Ventil, welches fast nicht sichbar am Knebel angebracht war.
"Desweiteren ist die Maske so gestaltet, dass sie nur mit einem speziellen Schlüssel - den Du natürlich nicht hast - geöffnet werden. Und zu guterletzt - und das finde ich ist das beste nach dem Knebel - die Maske ist sehr gut schallisoliert. Du wirst nur etwas hören, wenn ich die Lautsprecher in den Ohrmuscheln einschalte. Ansonsten bist du taub. Solltest Du irgendwelche Schwierigkeiten machen, werde ich diese auch sofort abschalten und dich meinetwegen das ganze Wochenende hier so liegenlassen - hast Du das verstanden?"
Ich nickte sofort - es klang nicht so, als würde sie diese Frage nochmal wiederholen wollen.
"Das ist schön, dass wir uns so gut verstehen." Ich hörte wieder ein leises Lachen von Ihr im Hintergrund.
"Wie ich in dem Brief schrieb, den Du hoffentlich gründlich gelesen hast, hast Du in den folgenden Tagen die Möglichkeit, einige Deiner Neigungen auszuleben. Mit einem schelmischen Unterton setzte sie fort:"Oh nein. Ist ja nicht ganz korrekt. Du hast NICHT die Möglichkeit! Sondern Du WIRST einige Deiner Neigungen ausleben müssen!"
Sie verzögerte Ihre weitere Erzählung mit einer weiteren kurzen Sprachpause. "Ich habe viel nachgedacht. Einige Deiner Neigungen -lassen mich relativ kalt, interessieren mich nicht, mit anderen kann ich gut mit leben oder finde ich auch SEHR interessant.
Auf der anderen Seite liebe ich es, wenn Du überrascht bis, wenn Du dich genierst oder wenn ich Deine Hilflosigkeit und Ausgeliefertheit in den Augen sehen kann - speziell dann, wenn ICH die Macht darüber habe.
Ich mag das Spiel nach meinen Spielregeln - mit MEINEN Bedürfnissen. Mich interessiert ein 08/15 Spiel mit vorgegeben Drehbuch oder als Handlager für Deine Bedürfnisse genausowenig wie mich reiner mechanischer Sex interessiert.
Es ist langweilig, hat kein Flair und ist für mich so anregend wie ein Sack Kartoffeln.
Mich interessiert das Aussergewöhnliche, das Extravagante, der Nervenkitzel, die Dominanz über Dich und die Reaktion des Opfers auf diese Macht. Und das Opfer bist Du!
Du hast Dich zu unserem jetzigen Spiel einverstanden erklärt. Das Spiel gebe ich vor. Aber halte Dir vor Augen, dass jede Deiner Reaktionen Auswirkungen haben werden, die auch über dieses Wochenende hinausgehen können - vielleicht auch für immer. Es wird Deine Entscheidung sein. Welche Entscheidung welche Konsequenzen haben wird, wirst Du aber erst im nachhinein merken - niemals vorher!
Somit kann ich Dir auch nicht sagen, wie das Spiel ausgehen wird. Es wird eine gewisse Eigendynamik entwickeln.
Ich habe - wie eingangs erwähnt - auch kein Problem damit, dich das ganze verlängerte Wochenende so hier liegenzulassen, wenn mir danach ist - und DAS solltest Du mir glauben, dass ich dieses auch umsetzen werde wenn es sein muss.
ICH lasse mir alle Möglichkeiten offen. Speziell dann, wenn Du anfängst Stress zu machen, wird es Konsequenzen haben, welche Du Dir gar nicht vorstellen willst. Da werde ich auch keine Kompromisse eingehen. Deswegen gebe ich Dir jetzt noch einmal die Chance.
Entweder wir brechen es jetzt auf der Stelle ab oder wir machen weiter wie geplant."

"Aber wage es bei einem Abbruch nie wieder mir mit Deinen Spielideen auf die Nerven zu gehen.
Es ist diesmal mein Spiel - das Du dabei Deine Neigungen mitausleben kannst, ist ein gewünschter Nebeneffekt und ich freue mich dabei auch für Dich, aber es ist nicht die Hauptsache. Die Hauptsache sind meine Neugier, was passieren wird, meine Phantasie und meine Bedürfnisse - unabhängig von Deinen Grenzen."
"Ich gehe jetzt erst einmal eine Rauchen, damit Du in Ruhe darüber nachdenken kannst. Bis gleich, mein Opferschätzchen"
Ich hörte ihr lachen, bevor die Kopfhörer sich mit einem leisen Knacken abschalteten.
Wieder Ruhe. Ich spürte, wie sie aufstand.
Das war das erste Mal, dass ich sie so energisch über dieses Thema habe reden hören.
Ihre Stimme lies keinen Zweifel darüber, dass es ihr sehr ernst war - auch wenn sie sich anscheinend freute und der Spass in Ihr nicht zu überhören war. Ich hatte in der Vergangenheit immer das Problem, sie in dieser Hinsicht richtig zu verstehen, was Ihre Bedürfnisse und Neigungen waren. Ich habe bei vielen davon eine leise unbestätigte Ahnung. Ein paar Sachen waren auch klar. Ich weiss aber auch, das sie vieles in sich versteckt hielt. Ich weiss nicht wie dominant sie wirklich ist, da sie es bisher nie vollständig ausleben wollte. Irgendwie hatte ich im Augenblick das Gefühl, dass sich das dieses Wochenende ändern würde. Es gab mir die Möglichkeit, mehr über sie zu erfahren und natürlich ein aufregendes Wochenende. Mit Ihren versteckten Drohungen will sie mich wahrscheinlich nur verunsichern, wie sie es bisher immer gemacht hat. Grins, davon lasse ich mich nicht abschrecken. Es wird meistens nur ein kleiner Teil davon umgesetzt - speziell wenn ich es nicht so gerne mag.
Für mich war klar, dass ich es nicht ablehnen werde, dafür bin ich auch zu neugierig!
Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich kurz aufschreckte, als ich das knacken im Ohr hörte.
"Habe ich Dich geweckt?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Jaja, scheinst ja bisschen gelangweilt zu sein - aber das können wir ja ändern"
Ich konnte ihr grinsen fast deutlich vor Augen sehen.
"Wie hast Du Dich entschieden. Ein Nicken bedeutet ja, ein Kopfschütteln nein."
Ich nicke mehrmals hintereinander, damit es auch ja richtig verstanden wird. "Oh schön, Du scheinst es gar nicht abwarten zu können."
Witzig - na klar, kann ich es nicht mehr abwarten!
Sie fing kurz darauf an, wieder an meinem Schwanz zu spielen, der in der zwischenzeit wieder kleiner geworden war. Zuerst streichelte sie wieder leicht mit der Hand, während sie mit der anderen die Hoden knetete.
Plötzlich spürte ich Ihre Zunge an der Eichel, Ihr Piercing wie es sich in der Rille vergrub. Kurz darauf ein Saugen und lutschen. Ich wunderte mich - ist das doch etwas, was sie sehr ungern macht und eigentlich gar nicht mag?
Ich weiss nicht, wie lange sie es gemacht hat, es reicht aber aus, mich kurz vor einem Orgasmus zu bringen.
Ich spüre, wie sie ihren Mund wegnimmt und nur noch Ihre Hände intensiv arbeiten, als sie sagt: "Na, meine Kleine, gefällt Dir das?" Ein Kopfnicken. "Schön. Bist sehr erregt oder? Könntest glatt gleich kommen und stehst kurz bestimmt hocherregt davor?" Ein sehr intensives Kopfnicken. "Ich hoffe, Du erinnerst Du noch an jede meiner Berührungen, die Dich jetzt soweit gebracht haben?"
Ein Kopfnicken.
"Sehr gut. Dann merke sie dir gut!"
Neeiiin - sie zieht Ihre Hände weg....
Noch ein paar Sekunden länger und ich hätte es nicht mehr halten können. Ein seltsames Gefühl. Ich bin hoch erregt und mein Endorphyn-Level ist fast auf maximum
. Trotzdem bleibt der Orgasmus versagt, das i-Tüpfelchen zur Erregung fehlte. Einerseits macht sich bisschen Frust breit, andererseits ebbt die Erregtheit auch nicht ab, sondern bleibt konstant auf diesem Niveau. Ein Schweben zwischen Himmel und Hölle.
Gerade dieses Gefühl finde ich faszinierend. Es ebbt im Gegensatz zu einem Orgasmus nicht rapide ab, sondern nimmt nur langsam gleitend ab. Ich bin aber auch ganz ehrlich. Wenn ich kurz vor einem Orgasmus stehe, kann ich auch nicht nein sagen. Geht einfach nicht. Die Wahl habe ich eben nicht gehabt. Ich bin so hin und hergerissen, dass ich gar nicht weiss, ob ich mich freuen soll oder nicht.
Ihre Stimme unterbricht meinen Gedankenfetzen.
"Merke es Dir wirklich gut. Erinnere Dich an sie. Denn so schnell werde ich das nicht wiederholen. Ich habe es nur gemacht, damit Du genau weisst, wie frau des Mannes bestes Teil..."
Ein lautes intensives Lachen hallt mir in den Ohren. "...reizt und das Anhängsel daran bis zum Orgasmus treibt....oder auch nicht. hahaha".
"Ich will noch etwas zusammensuchen, was ich gut vor Dir versteckt hatte. Entspann Dich und mach es Dir in der zwischenzeit gemütlich..."
Ein Klicken beendet jeden weiteren Laut und es ist wieder still....


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